Füllfederhalter Blog

Hier gibt es Neues und Wissenswertes über den Füllfederhalter, Geschichte, Technik und vieles mehr. 

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Kommentare: 7
  • #1

    Achim Velte (Dienstag, 04 März 2014 08:22)

    Wussten Sie schon...Der Füllfederhalter feiert seinen 130 Geburtstag.
    Am 12. Februar 1884 meldete Lewis Edson Waterman das Patent für den Füllfederhalter an.

  • #2

    Achim Velte (Mittwoch, 05 März 2014 08:45)

    Ihm gebührt eigentlich die Ehre!
    Das erste Patent auf einen Füllfederhalter wurde 1809 in England Frederick Bartholomew Fölsch erteilt. Sein Federhalter besaß eine Tintenkammer, die gegen das anschließende Rohr mit der Schreibfeder durch ein verstellbares Ventil abgeschlossen war.

  • #3

    Achim Velte (Mittwoch, 05 März 2014 08:53)

    Das erste Patent auf eine Stahlfeder wurde am 14. März 1808 dem Engländer Bryan Donkin erteilt. Donkins Feder war an der Spitze mit einem Schlitz versehen, wodurch die Tinte besser fliesen konnte.

  • #4

    Achim Velte (Mittwoch, 05 März 2014 09:10)

    Lewis Edson Waterman ist wohl eher die Entwicklung des Tintenleitsystems zuzuschreiben, Die Lösung war die Integration eines Tintenkanals, welcher durch Kapillarkräfte die Flüssigkeit vom Vorratsbehälter auf das Papier transportierte. Weil die vorhergehenden Lösungen nicht zufriedenstellend waren, gilt Lewis Edson Watermann wohl als der Erfinder des Füllfederhalters.

  • #5

    Füllfeder Fan (Samstag, 29 März 2014 02:51)

    Danke für die zahlreichen Infos zum Thema Füllfederhalter. Gerade im Zeitalter des Computers ist es wichtig, die alten Schreibgeräte und deren Vorteile weiter zu würdigen. Es geht nichts über einen, in Handschrift verfassten, Brief.

  • #6

    Achim Velte (Freitag, 11 April 2014 08:38)

    Erst 1960 kamen die ersten Füllfederhalter mit einer Tintenpatrone auf den Markt.
    Eine Standard Tintenpatrone hat eine Füllmenge von ca. 0,9 Gramm.
    Der Tinten-Verbrauch eines Füllfederhalters mit einer M-Feder liegt bei ca. zwei Milligramm pro Meter, sodass mit einer Patrone etwa 450 Meter lang geschrieben werden kann. Dieser Verbrauch unterliegt Einflüssen wie Saugfähigkeit des Papiers, Schreibdruck, Luftdruck, um nur einige zu nennen.

  • #7

    Achim Velte (Samstag, 15 November 2014 15:25)

    Das Guillochieren

    Der Erfinder soll der Franzose Guillot sein.
    der Begriff „Guilloche“ kommt vom französischen Wort für ein Gravierwerkzeug.
    Hans Schwanhardt († 1621) soll sie erfunden, und sein Schwiegersohn Jacob Heppner († 1645) soll zur Verbreitung beigetragen haben. Jakob Degen erfand zwischen 1816 und 1820 ein Guillochen-Graviergerät. Das Gravieren von Guillochen auf Metall wird als Guillochieren bezeichnet. Dazu wurden seit dem 17. Jahrhundert Guillochiermaschinen oder Guillochen, eine auf diesen Zweck spezialisierte Form von Drehbänken, verwendet. Im Deutschen existieren auch die Ausdrücke Rund- und Geradzugmaschine (Zug = Guilloche); im Englischen lauten die Bezeichnungen entsprechend rose engine und straight line engine. Bei Uhren und Schmuckstücken kommen weniger komplexe Linienmuster zum Einsatz als bei der Herstellung von Druckvorlagen für Zertifikate und Geldscheine. Hier wird auch im Gegensatz zu gedruckten Guillochenmustern die räumliche Gestaltung des Musters im Material berücksichtigt. Beliebt waren Guillochen bei Dosen, Bechern, Taschenuhrdeckeln bis hin zu Kugelschreibern in neuerer Zeit; sehr deutlich treten sie bei silbernen Fingerhüten hervor.
    Das Guillochieren ist ein im Aussterben begriffenes Handwerk. Es wurde in Akkordarbeit verrichtet und ist heute nicht mehr rentabel. In der Schmuckwerkstatt des Deutschen Technikmuseums Berlin sind hierzu Objekte und Videos zu sehen, unter anderem Kunstwerke des 2001 verstorbenen Guillochiermeisters Walter Zaiß, der die Ausstellung mit aufgebaut hat. Die Goldschmiedeschule in Pforzheim bildet derzeit noch an Guillochiermaschinen aus und im Technischen Museum Pforzheim
    sind Guillochiermaschinen ausgestellt. In der Uhrenindustrie Deutschlands und der Schweiz trifft man noch auf wenige Betriebe, die das Guillochieren von Uhrwerkteilen oder Zifferblättern beherrschen. Bekannt für guillochierte Schmuckstücke und Uhren sind Carl Peter Fabergé und Abraham Louis Breguet. Unsere Guillochierungen werden von einem traditionellen seit 1928 Familiengeführten Betrieb im Pforzheimer Raum gefertigt.